Standort Darmstadt ist für Marketing, Vertrieb, Service und Support zuständig
Hier werden darüber hinaus interne Trainings und externe Kundenschulungen durchgeführt. Unsere Exkursion drehte sich vor allem um das Genexus System, ein Gerät für automatisiertes Next-Generation-Sequencing (NGS). NGS ist ein Verfahren zur DNA-Sequenzierung, das sowohl in der Forschung, als auch in der Klinik im Bereich der Onkologie zum Einsatz kommt.
Der Tag begann damit, dass wir uns vor Ort trafen, wo wir freundlich empfangen wurden. Als Einstieg durften wir uns, bei Kaffee und Getränken, einen Vortrag anhören, in dem uns die biochemischen Grundlagen des NGS-Verfahrens erklärt wurden. Die DNA-Sequenzierung findet auf einem Halbleiter-Chip statt, der Millionen von kleinen Mulden aufweist. Zunächst wird eine DNA-Probe in Millionen von kleinen Fragmenten aufgeteilt, die jeweils nur einen Strang aufweisen. Jedes Fragment heftet sich dann an einen kleinen Bead (eine winzige Plastikkugel mit spezieller Beschichtung) und wird kopiert bis es den ganzen Bead bedeckt. Danach setzt sich jeder Bead in eine der Mulden auf dem Chip ab. Um die Basen zu detektieren, wird der Chip alle paar Sekunden mit einem der vier DNA-Nukleotide geflutet. Mit diesen Nukleotiden wird der komplementäre zweite Strang der Fragmente gebaut. Immer, wenn ein Nukleotid
passend ist, wird es in den komplementären Strang eingebaut. Dieser Einbau setzt ein H+-Ion frei, was den pH-Wert der Lösung in der Chipmulde verändert. Die Änderung des pH-Werts kann letztendlich in eine Spannungsänderung umgewandelt, und damit
detektiert werden.
Nachdem unsere zahlreichen Fragen zum Verfahren und zum Unternehmen beantwortet waren, wurden wir zum gemeinsamen Mittagessen in die Kantine eingeladen. Bei leckerem Essen und Getränken kamen wir mit dem Team ins Gespräch, das uns weitere Fragen zur Arbeitswelt im Unternehmen gerne beantwortete. Am Nachmittag ging es weiter mit einer Führung durch das Labor. Dabei wurden uns viele weitere Laborgeräte vorgestellt, die von Thermo Fisher produziert werden. Desweiteren bekamen wir einen Einblick in die Themen Kundenschulung und Kunden-Support, die bei Labor- und Medizingeräteherstellern eine besonders wichtige Rolle einnehmen. Denn um die komplexen Laborgeräte fachgerecht bedienen zu können, bedarf es einer guten Schulung der Anwenderinnen und Anwender. Auch der Support ist anspruchsvoll, weil für die Problembehebung weitreichende Fachkenntnisse aus
verschiedenen Fachrichtungen erforderlich sind.
Am Ende unseres erlebnisreichen Tages, entstand zum Abschied dieses Erinnerungsfoto. An dieser Stelle herzlichen Dank an das Thermo Fisher Team für den freundlichen Empfang und dafür, dass ihr uns diese lehrreiche Exkursion ermöglicht habt.
